Lampenfieber weicht Gelassenheit.
Mit woodstocking erfülle ich mir meine Wünsche.
Veränderung gestalten ist mein berufliches Thema – ist es irgendwie schon immer gewesen und auch gerade in meinem jetzigen Beratungs- und Coachingalltag.
Vor kurzem auf einer Netzwerkveranstaltung schnappte ich im Vorübergehen sinngemäß folgendes auf: „Also dieser Elevator-Pitch macht mich immer ganz fertig. Ich kann die Nacht davor nicht schlafen und mir wird heiß und kalt, wenn ich vortrage.“ Das Gegenüber nickte bestätigend und fügte noch eigene Erfahrungen hinzu.
Das kam mir bekannt vor. So ging es mir auch eine lange Zeit. Doch jetzt ist Lampenfieber für mich Geschichte. Ich hatte an dem Tag schon mehrmals meine 60 Sekunden frei sprechend vorgetragen. Innerlich völlig ruhig und mit gutem Gefühl konnte ich reden – auch wenn ich etwas überzogen hatte. Das war nicht immer so. Ich bin zwar nicht auf den Mund gefallen, aber es war nie mein Bestreben öffentlich in großer Runde über mich und meine Arbeit zu reden.
Einige Monate vorher hatte ich mir mit den 60 Sekunden zu viel vorgenommen. Habs vermasselt, kam ins stammeln und hab dann doch mit gefühlt rot glühendem Kopf abgelesen. Daraufhin sagte mir eine Teilnehmerin ganz freundlich – „Ina, dass hast du gar nicht nötig, dass kannst du auch ohne abzulesen.“ Tja, ich dachte, wenn die wüsste wie es mir geht, wenn ich aufstehe und die 60 Sekunden vortragen soll. Ich kann vorher kaum was essen, mein Herz schlägt bis zum Hals, als müsse jeder es hören können. Mir wird ganz heiß und mein Gesicht glüht. Einfach unglaublich dieses Lampenfieber. Es wurde Zeit etwas für mich zu tun……
Da ich mich mit meinen woodstocking-Übungen gut erden kann wollte ich etwas ausprobieren. Ich stelle mir jetzt beim Üben vor, dass meine Füße mit der Erde verwurzelt sind. Beim Einatmen strömt es dann in mich hinein und breitet sich beim Ausatmen in mir aus, besetzt jede Zelle und ich werde ruhiger und fühlte mich wohlig in meiner Mitte. Wir können in Bewegung gut lernen und unser gelerntes über das Gewebe, die Zellen in unserem System verankern. Damit helfen mir die Übungen und die gesprochenen positiven Sätze ganz gezielt bei der Veränderung.
Es ist diese Zeit während der Übung – wenn es dann nur um mich und mein Wohlbefinden geht – die besonders wertvoll ist. Durch die tägliche Wiederholung bilden sich dann neue Neuronen im Gehirn, dieses Wissen wird in die Zellen übertragen und damit wird eine neue Fähigkeit ins Programm aufgenommen.
Ich rufe mir jetzt bei Bedarf diese Gelassenheit auf und spüre die Wurzeln unter den Füßen. Ich verbinde mich damit und fühle mich dann wundervoll umhüllt von einer unbeschreiblichen inneren Ruhe in der es mir u.a. leicht fällt mich in 60 Sekunden vorzustellen.
Nachahmung empfohlen….und – Übung macht den Meister!
Herzlichst
Ina