Für die meisten von uns ist es leider viel leichter zuzunehmen, als abzunehmen.
Wenn ich nun ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen habe und das Wohlfühlgewicht längst überschritten ist, brauche ich eine gute Strategie, um sie wieder loszuwerden.
Es ist wichtig, dass ich mir nicht zu viel auf einmal vornehme und mir ein machbares Ziel vornehme. Es darf sich nicht unerreichbar anfühlen. Es hilft mir auch, meine Essgewohnheiten umzustellen und mir einige „Ersatzgewohnheiten“ zuzulegen. Zum Beispiel kann ich statt vor dem Fernseher zu essen – alle Mahlzeiten ohne Fernsehen – also ohne Ablenkung – einnehmen. Statt immer mal Süßigkeiten zu naschen – gibt es frisches Obst. Statt abends Brot zu essen – kann es Rohkost, oder eine Gemüsesuppe geben. Statt abends nur auf dem Sofa zu sitzen – drehe ich nochmal eine Runde und bewege mich.
Aber wie werde ich mit dem Hungergefühl fertig? Was mache ich gegen den Alltagsstress, wenn ich mich nicht mehr durch Leckereien belohnen will? Was tun gegen den Frust und die Unlust?
Eine neue, gute Angewohnheit muss her. Etwas, das mich motiviert, mich aufbaut und etwas das meine Batterien wieder auflädt. Hier kommt das woodstocking® Training ins Spiel. Damit verbinde ich Bewegung und mentalen Stressabbau und habe eine Struktur, die zu einer guten Angewohnheit wird.
Ich benötige nur 6,5 Minuten, um runterzukommen und meine Gefühlslage wieder in eine positive Richtung zu verschieben. Es geht dabei nicht um Kardiotraining oder Ausdauersport, sondern es sind leicht durchführbare Bewegungen, die ich (fast) überall auch zwischendurch machen kann. Wenn ich mich dabei auf meine eigenen positiven emotionalen Ressourcen konzentriere und in mich gehe, werde ich klarer und befreie mich mit der Zeit von den kreisenden negativen Gedanken und Ängsten.
Ich sehe und spüre viel besser, erfasse, was der Realität entspricht und was aus meiner angespannten Gefühlslage resultiert. So lerne ich zu unterscheiden, ob ich etwas tun kann oder ob ich loslassen sollte. Mit der Zeit sind Unterschiede zu bemerken: Das Bedürfnis, mit Essen von negativen Gefühlen abzulenken wird schwächer, das Körpergefühl verbessert sich und die Anfälligkeit für Stress wird geringer.
Auch körperlich passiert einiges: die Körperspannung reguliert sich, ich werde beweglicher und in Kombination mit gesundem Essen fühle ich mich einfach wohler. Die ungünstige Stoffwechsellage, die normalerweise bei Stress entsteht, kann damit im Vorfeld aufgehalten oder im Nachhinein entschärft werden.
Hierzu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen Stress und Übergewicht belegen.
Hier ist eine davon: >“Stress beeinflusst Adipositas. Für eine nachhaltige Verringerung des Körpergewichts ist ein Stressmanagement-Programm hilfreich.“ (L.Gath 2015 Der Einfluss von Stress auf Adipositas. Entwicklung eines Stressmanagement-Programms für adipöse Erwachsene, München, GRIN Verlag.)
Herzlichst
Bettina